Interview mit Janine Reschke | Tierheilpraxis Isernhagen

In ihrer kleinen, mobilen Tierheilpraxis Isernhagen, behandelt Janine Tiere in ihrem gewohnten Umfeld, in ihrem eigenen Zuhause . Noch bis zum 31. Oktober kannst du sie auf debitoor.de/unternehmerhelden-award unterstützen.

Bitte stelle Dich und Dein Unternehmen kurz vor.

Ich betreibe eine mobile Tierheilpraxis im grünen Umland von Hannover. Für meine tierischen Patienten bedeutet das vor allen Dingen, dass der Stress des Transportes entfällt. Auch entfallen so möglicherweise unliebsame Begegnungen mit anderen Tieren, was vor allem ängstlichen Tieren hilft. So findet die Anamnese und körperliche Untersuchung im gewohnten Umfeld statt. Ich nehme mir dabei viel Zeit, auch die ganze Krankengeschichte mit einzubeziehen. In der Behandlung und Therapie lege ich großen Wert auf die individuelle Umsetzbarkeit für Mensch und Tier. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ernährungsberatung. Wenn ich nicht für meine tierischen Patienten unterwegs bin, arbeite ich als Dozentin an der Tiernaturheilkundeschule Britta Vock. Neben der Ausbildung von Tierheilpraktikerschülern bieten wir auch regelmäßig interessierten Tierhaltern in Form von Webinaren Veranstaltungen zu bestimmten Erkrankungen an.

Was schätzen Deine Kunden am meisten an Dir?

Als Tierheilpraktikerin hat man für die besorgten Frauchen und Herrchen immer ein offenes Ohr, ist manchmal auch Seelentröster oder auch Bindeglied zu Tierärzten, Physiotherapeuten, Hundeschulen oder Hundesittern. Meine Kunden schätzen auch die flexiblen Terminmöglichkeiten sehr. Viele sind nach dem ersten Termin wirklich sehr dankbar, dass sich jemand so viel Zeit für ihr Tier nimmt. Oft besprechen wir dabei noch Punkte, die eventuell beim letzten Tierarztbesuch in der Aufregung nicht richtig verstanden oder besprochen wurden. Ist es gewünscht, nehme ich auch gemeinsam mit den Haltern an einem Termin beim Tierarzt teil, was gerade in chronischen Fällen sehr hilfreich ist.

Warum hast Du Dich entschieden, Dich selbstständig zu machen? 

Ich liebe Boxer 😉 Das klingt zunächst erstmal komisch als Antwort, hat aber durchaus einen ernsten Hintergrund. Als ich meine erste Boxerhündin dem Tierarzt vorstellte, meinte er: “Ein Boxer – da sehen wir uns jetzt ja öfter”. Was er damit meinte? Diese Rasse ist auch heute noch von sehr vielen Krankheiten betroffen (Rassedispositionen) und auch einige unserer Hunde waren sehr krank und verstarben zum Teil auch im sehr jungen Alter. So begann ich, mich mit Naturheilkunde zu beschäftigen und begann eine Ausbildung als Tierheilpraktikerin. Im Anschluss folgten noch einige Ausbildungen zur Tierernährungsberaterin, um wirklich umfassend helfen zu können. Die Selbstständigkeit war von Anfang an klar, denn in der Regel ist man in einer solchen Praxis allein tätig und besetzt somit alle Positionen des Unternehmens in einer Person 😉

Was ist für Dich die größte Herausforderung im unternehmerischen Alltag

Alles unter einen Hut zu bekommen 😉 24 Stunden sind ganz oft viel zu wenig und gern könnte der Tag auch 48 h haben. Aktivitäten wie Marketing kommen im normalen Alltag oft leider viel zu kurz, da die praktische Arbeit im Vordergrund steht. Eine Herausforderung anderer Art sind Fälle, bei denen man von Anfang an weiß, dass man das Tier aufgrund einer fortgeschrittenen, schwerwiegenden Erkrankung nur noch ein kleines Stück des Weges begleiten kann. Immer baut man zu den Tieren auch eine persönliche Beziehung auf und im Fall der Fälle geht es darum, einen Halt für die Besitzer zu bieten, ihnen zu helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dies ist eine sehr schöne, dankbare Aufgabe, dennoch gehen solche Fälle auch an mir nicht spurlos vorbei.

Wo siehst Du Dich und Dein Unternehmen in fünf Jahren?

Im Moment betreibe ich meine Praxis noch in Teilzeit. In 5 Jahren möchte ich in Vollzeit selbstständig sein. Meine Dozententätigkeit an der Tiernaturheilkundeschule Britta Vock möchte ich bis dahin ebenfalls weiter ausbauen, da mir auch dieser Aspekt meiner Arbeit sehr viel Spaß macht.

Gib uns drei Tipps für andere, die sich selbstständig machen möchten!

  1. Überlege genau, was deine Leidenschaft ist, denn nur das kannst du dauerhaft glaubwürdig weitergeben bzw. verkaufen.
  2. Schau dich in deiner näheren Umgebung um. Gibt es eventuell ähnliche Angebote oder lässt sich besser eine Nische nutzen?
  3. Gib nicht auf! Gerade am Anfang ist es häufig sehr schwer, aber Durchhaltevermögen zahlt sich aus.

Warum möchtest Du den Unternehmerhelden Award 2019 unbedingt gewinnen? 

Ich erwähnte es ja bereits: Im Alltag komme ich selten dazu, mich um Marketing zu kümmern, denn die praktische Arbeit steht im Vordergrund. Aber gerade im Hinblick auf die geplante Vollzeitselbstständigkeit ist gutes Marketing wichtig, um neue Kunden zu gewinnen bzw. sich immer wieder in Erinnerung zu bringen. Hier käme mir der Unternehmerhelden Award gerade recht und ich bin überzeugt, durch die Unterstützung eines Profis lässt sich hier sehr viel dazu beitragen.

Stimme jetzt für deinen Unternehmerhelden 2019!

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