Unternehmerhelden Award: Die Anleitung

Die BewerberInnen für den Unternehmerhelden Award stellen sich im Interview vor. Bühne frei für Helmut Oestreich von Die Anleitung!

Hallo, bitte stell dich und dein Unternehmen kurz vor.

Das ist jetzt gar nicht so einfach. Die offizielle Version lautet: Vom Elektriker zum Buchautor.

Ich persönlich würde eher sagen: Ein bunter Hund. Das trifft’s irgendwie besser … Eine Auswahl? Gerne: DJ, Musiker, Toningenieur, Technischer Redakteur, Natur-Liebhaber, Hundefreund, Technik-Versteher.

Seit 2014 bin ich selbständiger Buchautor im Eigenverlag. Geplant war das nicht wirklich, aber als ich die Idee für das Produkt hatte, musste ich es einfach probieren. Und siehe da – es funktioniert.

Welche Produkte / Services bietest du konkret an?

Ich schreibe Bedienungsanleitungen für Smartphones und Tablets – speziell für Einsteiger und Senioren. Also Menschen, die bisher noch wenig oder keine Erfahrung mit diesen „Dingern“ haben.

Die Inhalte der Bücher sind möglichst ohne Fachchinesisch, aber dafür Schritt für Schritt und zugeschnitten auf die alltäglichen Bedürfnisse. Mit leicht verständlichen Texten, vielen Bildern und in großer Schrift.

Warum hast du dich entschieden, dich selbstständig zu machen?

Das ist jetzt ganz einfach: Es war einfach so weit. Andere würden dazu vielleicht Midlife Crisis sagen, aber das trifft es nicht so wirklich.

Ich wollte einfach nochmal etwas Neues starten. Ganz ohne Krise, einfach aus der Lust heraus. Einen echten Plan hatte ich nicht. Nun gut, ich war schon 50, hatte einen guten Job und viele haben mich für verrückt erklärt, aber ich war mir sicher, da „draußen“ gibt es noch mehr. Und so war’s dann auch …

Was war deine größte Herausforderung dabei? Und wie bist du damit umgegangen?

Die größte Herausforderung waren eigentlich zwei:

1. Die Finanzierung Keine Bank wollte mir Geld geben. Mal war der benötigte Betrag zu niedrig, dann hat der 25-jährige Sachbearbeiter nicht verstanden, um was hier geht. Die Lösung: Ich hab ALLES reingebuttert, was ich privat irgendwie locker machen konnte.

2. Die richtige Sprache finden Ehrlich gesagt: Genau das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Aber nachdem ich die ersten Kapitel gefühlte 20 mal umgeschrieben hatte …

Wo siehst du dich und dein Unternehmen in fünf Jahren?

Puuhhh, fünf Jahre, das ist ganz schön lange, ich habe ja gerade erst angefangen. Also dann: In fünf Jahren gibt es Die.Anleitung auch international, zumindest auf Englisch.

Ich habe interne/externe Mitarbeiter, die mir das ganze Drumrum (Homepage, Vertrieb, Versand, Marketing, Buchhaltung) abnehmen und ich mich wieder mehr auf das Schreiben konzentrieren kann.

Ach ja, Urlaub wär auch wieder mal schön.

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