Smart Business Concepts<\/a> ins Leben gerufen, um anderen zu zeigen, dass man auch anders starten kann: Ohne Fremdkapital, ohne Angestellte, ohne gro\u00dfes Risiko und doch mit einem unternehmerischen Geist. <\/span><\/p>\nInzwischen haben wir an die 300 Solopreneure begleitet. Uns ist dabei wichtig, dass das Gesch\u00e4ftskonzept zur Person und zu der biographischen Kurve passt, an der derjenige gerade steht. Unter anderem haben wir die 5 Solopreneur-Typen entwickelt, hinter denen unterschiedliche Gesch\u00e4ftskonzepte stehen, die sich f\u00fcr smarte Starts besonders eignen.<\/span><\/p>\n <\/p>\n
Welche Fehler kann man als Gr\u00fcnder machen und wie kann man sie vermeiden?<\/strong><\/p>\nMeine Empfehlung an Gr\u00fcnder, wenn man erfolgreich UND gl\u00fccklich mit seinem Business werden m\u00f6chte:<\/span><\/p>\n\n- Finde zuerst Dein Thema, mit dem Du Dich die n\u00e4chsten Jahre Deines Lebens (beruflich) besch\u00e4ftigen m\u00f6chtest. Suche nicht nur einfach eine \u201cOpportunity\u201d im Markt.<\/span><\/li>\n
- Werde Dir dar\u00fcber klar, welche Enterpreneur-Rolle Du einnehmen m\u00f6chtest. (Wir unterscheiden in unserem Programm die 5 Solopreneur-Typen: Maker, Trader, Experts, Services und Kreative. Je nach Typ gibt es andere Konzepte.)<\/span><\/li>\n
- Dann erst entwickle die grundlegende Idee.<\/span><\/li>\n
- Danach arbeite <\/span>gr\u00fcndlich<\/span> am Gesch\u00e4ftskonzept \u2013 \u00a0und das ist mehr als nur ein rein zahlenorientierter Business Plan.<\/span><\/li>\n<\/ul>\n
Diese Fehler solltest Du vermeiden:<\/span><\/p>\n\n- Mache Deine Idee nicht zu komplex. Halte sie einfach. Nur was Du auch selbst \u00fcberblicken kannst, kannst Du auch steuern.<\/span><\/li>\n
- Nimm nicht sofort andere Gesch\u00e4ftspartner an Bord. Du bist selbst stark genug.<\/span><\/li>\n
- In Deutschland herrscht oft eine falsche Team-Romantik. Viele Gr\u00fcndungen scheitern sp\u00e4ter am Streit unter Gesellschaftern.<\/li>\n
- Starte, wenn irgend m\u00f6glich, ohne Fremdkapital \u2013 Fremdkapital oder Kredite machen Dich abh\u00e4ngig. Versuche stattdessen Deine Gesch\u00e4ftsidee \u00fcber Bootstrapping aufzubauen.<\/li>\n
- Vermeide Angebote oder Leistungen, bei denen Du nur Stunde gegen Geld tauschst.<\/li>\n
- Versuche in skalierbaren Produkten und Angeboten zu denken, die unabh\u00e4ngig von Deinem unmittelbaren Stundeneinsatz funktionieren (alles andere f\u00fchrt irgendwann ins Hamsterrad). Das verstehen wir unter Solopreneurship.<\/li>\n
- Versuche Dein Business in Prozessen aufzubauen. Vermeide einen hohen Individualsierungsgrad bei Deinen Angeboten. Das erh\u00f6ht die Komplexit\u00e4t.<\/li>\n
- Nutze m\u00f6glichst (externe) Software-Komponenten. Vermeide Eigenprogrammierung (= hoher Finanzbedarf + Komplexit\u00e4t), wenn Du nicht selbst Developer bist und das Dein Lebensinhalt ist.<\/li>\n<\/ul>\n
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Welche Kenntnisse und Eigenschaften muss ein Gr\u00fcnder aus Ihrer Sicht mitbringen, um sich dauerhaft erfolgreich behaupten zu k\u00f6nnen?<\/strong><\/p>\nOft wird in der Presse der Eindruck vermittelt, dass Entrepreneure extrovertiert sein m\u00fcssen, Abenteurer wie Richard Branson. Das sehen wir anders. In unseren Intensivgruppen arbeiten wir viel mit ruhigeren, oft auch introvertierten Menschen zusammen. Extrovertiert ist nicht verboten, aber absolut kein Muss f\u00fcr ein smartes Gesch\u00e4ftskonzept.<\/span><\/p>\nEin Gr\u00fcnder und Entrepreneur ben\u00f6tigt dagegen Ausdauer und Flexibilit\u00e4t, um auch bei R\u00fcckschl\u00e4gen dranzubleiben und gegebenenfalls umzudenken. Ein Wille, hartn\u00e4ckig seinen Weg zu gehen und die Situation optimistisch aktiv zu gestalten.<\/span><\/p>\nUnd \u2013 heute vielleicht ein etwas unbeliebter Begriff \u2013 Selbstdisziplin: D.h. sie oder er muss sich alleine den Arbeitsalltag strukturieren und sich selbst immer wieder neu motivieren k\u00f6nnen. Manche Menschen ben\u00f6tigen andere, die ihnen Aufgaben und Arbeitsschritte vorstrukturieren. Dann ist Enterpreneurship nicht das Richtige. Zur Selbstdisziplin geh\u00f6rt auch die F\u00e4higkeit, Pausen zu machen, um sich nicht auszubrennen und im Burnout zu landen.<\/span><\/p>\nMan und frau braucht die Bereitschaft, sich mit neuen (manchmal auch unangenehmen) Dingen auseinanderzusetzen. Besonders Frauen f\u00e4llt es z.B. immer wieder schwer, sich mit neuer, digitaler Technik auseinanderzusetzen, ohne die heute so gut wie kein erfolgreiches Business l\u00e4uft. <\/span><\/p>\nUnd last but not least: Begeisterung f\u00fcr das, was man tut. Wir verbringen eine nicht unerhebliche Zeit des Tages mit unserer beruflichen Arbeit. Das Leben ist zu wertvoll, um es mit Aufgaben zu f\u00fcllen, die wir nicht erledigen wollen und die uns nicht erf\u00fcllen.<\/span><\/p>\n <\/p>\n
Der Unternehmerhelden Award wird 2018 nun schon zum zweiten Mal veranstaltet. Was gef\u00e4llt Ihnen an diesem Konzept?<\/strong><\/p>\nGr\u00fcndungen sind in Deutschland r\u00fcckl\u00e4ufig. Leider ist Deutschland kein Land, in dem einem Mut gemacht wird, etwas unternehmerisch zu wagen. Besonders die Gruppe der \u201ckleinen Selbstst\u00e4ndigen\u201d hat keine Lobby und Unterst\u00fctzung. Im Gegenteil: Besonders kleine Unternehmungen haben es schwer, weil vergleichsweise ein \u00fcberproportionaler Aufwand an B\u00fcrokartie, Steuern und Abgaben anf\u00e4llt.<\/span><\/p>\nIch bin aber der festen \u00dcberzeugung, dass eine gesunde, demokratische Gesellschaft eine starke wirtschaftliche Mitte ben\u00f6tigt, bei der sich das Geld auf viele Schultern verteilt. Au\u00dferdem brauchen wir an vielen Stellen ein Umdenken, um die Herausforderungen, die wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich und \u00f6kologisch vor uns liegen, zu meistern. Und beides sehe ich nicht alleine bei den gro\u00dfen Konzernen.<\/span><\/p>\nDeswegen freue ich mich, wenn der Unternehmerhelden Award Gr\u00fcnder und Gr\u00fcnderinnen unterst\u00fctzt und ihnen Mut macht.<\/span><\/p>\n <\/p>\n
Wie kann Sie ein Bewerber von seinen Siegerqualit\u00e4ten \u00fcberzeugen?<\/strong><\/p>\nIch denke nicht so sehr in der Kategorie \u201cSieger\u201d, das hie\u00dfe die anderen w\u00e4ren Verlierer. <\/span><\/p>\nIm Entrepreneurship geht es mir vielmehr darum, dass jemand seinen pers\u00f6nlichen Erfolg erreicht und seinen Weg findet. Und der sieht f\u00fcr jeden Menschen anders aus: Dem einen reicht z.B. ein vergleichsweise kleines Einkommen, wenn er damit ortsunabh\u00e4ngig um die Welt reisen und von jedem Ort seiner Wahl arbeiten kann. F\u00fcr den anderen ist es die M\u00f6glichkeit, sein Business im eigenen Home Office zu f\u00fchren, um nah bei der Familie zu sein. Der eine m\u00f6chte selbstbestimmt einfach das tun, was er liebt, der andere etwas Sinnstiftendes f\u00fcr die Gesellschaft und unsere Welt beitragen. Oder oder\u2026.<\/span><\/p>\nDas A und O dabei ist ein in sich und zur Person stimmiges Gesch\u00e4ftskonzept. <\/span><\/p>\nH\u00e4ufig beobachten wir:<\/span><\/p>\nSelbst\u00fcbersch\u00e4tzung, alles auf eine Karte setzen. Das nennen wir die Think Big Konzepte \u2013\u00a0<\/span>9 von 10 solcher Gr\u00fcndungen scheitern (nicht selten bei jungen M\u00e4nnern).<\/span><\/p>\nOder auf der anderer Seite die Harmloskonzepte, die oft in der Selbstausbeutung enden (leider sehr oft bei Frauen).<\/span><\/p>\nMich \u00fcberzeugt ein Konzept mit dem richtigen Augenma\u00df, das authentisch zur Person passt. Am besten noch mit dem, was wir den WOW!-Faktor nennen. Also einem Merkmal, bei dem ich als Kunde begeistert w\u00e4re. Das Business soll schlie\u00dflich auch fliegen.<\/span><\/p>\n <\/p>\n