Die BewerberInnen für den Unternehmerhelden Award stellen sich im Interview vor. Bühne frei für Stefan Hunger von BAYONIX!
Hallo, bitte stell Dich und Dein Unternehmen kurz vor.!
Ich bin Spezialist für Fertigungstechnik und Entwicklung mit 25 Jahren Berufserfahrung in den verschiedensten Funktionsbereichen eines Unternehmens. BAYONIX entwickelt und vertreibt Lebensmittelbedarfsgegenstände, welche zu 100% giftfrei, recyclebar und industriell kompostierbar sind. Sämtliche Geschäftsprozesse werden derzeit vom Gründer alleine gesteuert. Eine hochwertige Auswahl von partnerschaftlichen Lieferanten aus der nächsten Umgebung und ein hohes Maß an Digitalisierung ermöglichen das.
Was schätzen Deine Kunden am meisten an Dir?
Meine offene, ehrliche Art, Kunden werden als ebenbürtige Geschäftspartner behandelt egal welchen Umsatz sie generieren. Viel Zeit für alle Fragen, auch für Laien verständliche Antworten, schafft Vertrauen. Der unbändige Wille, jedes Problem des Kunden zu lösen und dies auch durch schnelle und unkomplizierte Lösungen zu beweisen wurde schon des Öfteren gelobt.
Warum hast Du Dich entschieden, Dich selbstständig zu machen?
Als Angestellter habe ich den Satz: „Das geht nicht weil…“ viel zu oft gehört. Radikal anders denkende Ansätze wie „Toyota Production System“ oder „Cradle to Cradle“ stießen auf Ablehnung ohne den möglichen Nutzen zu durchleuchten. Um mich selbst zu verwirklichen, um finanziell unabhängig zu werden und um Produkte auf den Markt zu bringen, gar keinen Müll produzieren, sondern mit Rohstoffen arbeiten, die sich 100 Prozent wieder in den Kreislauf einfügen, habe ich mich selbständig gemacht.
Was würdest Du aus heutiger Sicht bei der Unternehmensgründung anders machen, und warum?
Ich würde meinen Hang zum Perfektionismus mehr unterdrücken und weniger in die Entscheidungen einfließen lassen, denn dies kostet sehr viel Zeit. Ich würde stattdessen das 80/20 Prinzip von Pareto von Anfang an anwenden. Mit 20 Prozent des Aufwandes 80 Prozent zu erreichen ist für ein StartUp doch ein respektabler Wert. Ich würde mir auch mehr Hilfe holen und nicht mehr versuchen alles selbst zu machen, denn Bereiche in denen man nicht zu Hause ist, sind Zeitfresser, vor allem in der Lernphase.
Wo siehst Du Dich und Dein Unternehmen in fünf Jahren?
Tief eingebunden in ein Unternehmernetzwerk welches C2C Produkte erzeugt und vertreibt. Die Firma steht auf einem sicheren Fundament, ist finanziell unabhängig mit einem guten Eigenkapitalpolster und ist dadurch in der Lage, stetig neue, nachhaltige Produkte zu entwickeln. Ich agiere als Unternehmer und nicht mehr als Selbständiger. Ich organisiere die Unternehmensstrategie und leiste keine Sacharbeit mehr.
Deine 3 besten Tipps aus eigener Erfahrung für andere, die sich selbstständig machen möchten?
- Bleib Dir immer selbst treu, denn es wird Dich früher oder später einholen und Dich seelisch belasten, solltest Du Dich zu sehr verbiegen!
- Du kannst Dir Informationen von überall her holen aber lass Dich nicht zu sehr beeinflussen. Entscheidungen musst Du als Unternehmer treffen, denn nur Du kennst alle relevanten Informationen!
- Verzichte auf Spielchen, Unehrlichkeiten und Intrigen! Die Menschen nehmen dies sehr positiv an. Denn merke: Jedes Geschäft beinhaltet auch immer eine persönliche Beziehung!
Warum möchtest Du den Unternehmerhelden Award 2018 unbedingt gewinnen?
Ich möchte ich zum einen die Wahrnehmung für nachhaltige Produkte in der Öffentlichkeit erhöhen und zum anderen auch andere Unternehmer motivieren, Produkte für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Ich möchte zeigen, daß auch kleinste Unternehmen in der Lage sind, wirtschaftlich rentable Produkte auf den Markt zu bringen die kreislauffähig und sicher sind für Böden, Wasser, Tiere und Menschen, obwohl die Industrie oftmals das Gegenteil behauptet.
Stimme noch bis zum 31.Oktober für Deinen Unternehmerhelden 2018 ab – in unserem öffentlichen Publikums-Voting auf der Website zum Unternehmerhelden Award!
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